Schnelligkeitstraining hat im Gesundheitssport keinerlei Bedeutung. Die Bewegungsschnelligkeit hängt vom Muskelquerschnitt und dem Prozentsatz der schnellzuckenden Typ II Muskelfasern ab. Die Anzahl der hellen, schnellzuckenden Fasern ist genetisch determiniert. Das bedeutet, dass ein schneller Sportler geboren wird und nur bedingt (bis maximal 30%) mit Training verbessert werden kann.
Trainingsablauf:
Voraussetzung für diese Trainingseinheiten ist völlige Ermüdungsfreiheit und gründliches Aufwärmen der Muskulatur.
Beim Training kommt zuerst die Verbesserung des Muskelquerschnittes, wie beim Krafttraining beschrieben. Dann folgt das Training der Maximalkraft und anschließend das Umsetzen in die sportartspezifische Bewegung.
• Die Erholungszeit zwischen den Schnelligkeitstrainings beträgt drei Tage.
• Optimalerweise werden diese Trainings bei hohen Außentemperaturen durchgeführt, weil die Muskulatur schneller zucken kann und die Regenerationsprozesse schneller ablaufen.
• Für die Energiebereitstellung werden ATP und Kreatinphosphat benötigt - zwei phosphathältige Körpersubstanzen. Die Belastungszeit darf maximal 10 Sekunden betragen, wobei dazwischen 3-5 Minuten zum Auffüllen der Phosphatspeicher benötigt werden.
• Ein Schnelligkeitstraining wird immer mit Stoppuhr durchgeführt, um die Erholungszeiten exakt einzuhalten.
Ein Beispiel wäre:
10 x 5 Metersprints oder 5 x 10 Meter, dann eine Pause von 5 Minuten bis zur nächsten Belastung. Diese Trainings werden oftmals in Sprungformen durchgeführt, wobei die Sprunganzahl pro Bein ebenfalls ca. 10 beträgt und die Pausenzeiten gleich bleiben.
Durch sportartspezifische Übungen können Reaktionsschnelligkeit, Antrittsschnelligkeit und zyklische Schnelligkeit verbessert werden.