Nosoden sind potenzierte homöopathische Arzneien, die aus Krankheitsprodukten (griech. Nosos für Krankheit) hergestellt werden. Verwendet werden z.B. abgetötete Kulturen von Bakterien oder Viren (z.B.: Herpes zoster), veränderte Organe oder Organteile, die meist von Tieren abstammen, und Umweltgifte (z.B.: Dioxin) als Ausgangssubstanzen.

Eine Besonderheit sind die so genannten Autonosoden, bei denen dem Patienten z. B. Blut oder Placentagewebe entnommen wird. Dieses wird dann homöopathisch aufbereitet und dem Patienten wieder verabreicht.

Eine Infektion durch die teilweise etwas "unappetitlich" anmutenden Zubereitungen ist nicht möglich, da alle Ausgangsstoffe vorher sterilisiert und danach homöopathisch zubereitet worden sind.

Zur Auswahl des richtigen Mittels:

Nosoden können nach homöopathischen, dem Ähnlichkeitsprinzip (Simileprinzip) entsprechenden Regeln ausgesucht werden. Das Simileprinzip besagt, dass eine Krankheit mit jenen Mitteln zu heilen ist, die am Gesunden ähnliche Krankheitssymptome auslösen. Die krankmachenden Substanzen werden also homöopathisch verarbeitet und so als Heilmittel wirksam. Das Symptomenbild des Kranken entspricht dem Arzneimittelbild der Nosode oder dem klinischen Bild der Nosodenkrankheit (z.B.: Scarlatinum bei einer scharlachartigen Halsentzündung).

Auch die Auswahl nach Methoden der bioenergetischen Medikamentenaustestung (Kinesiologie, Pendeln, Elektroakupunktur) ist möglich.