Bei der Therapie mit bioidenten Hormonen geht es darum, dem Körper durch Cremen, Zäpfchen oder Kapseln fehlende Hormone so zu substituieren (ersetzen), dass der natürliche Hormonstatus wieder hergestellt wird.

Der Arzt muss feststellen, welche Hormone in welcher Menge der Patientin fehlen. Das geschieht durch einen Blut oder Speicheltest. Die Tests ermöglichen es auch, während der Therapie die Dosierungen zu bestätigen oder zu korrigieren. In Folge entscheidet der Arzt über die Art der Behandlung (welche Hormone), die Darreichungform (welche Creme, Kapseln, Zäpfchen etc.) und die Dosis.

Die Aufgabe des Apothekers ist es, Rohstoffe in der entsprechenden Qualität und Reinheit mit dem richtigen Mikronisierungsgrad (Zerkleinerungsgröße) zu verwenden. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch der Cremegrundlage. Hier ist Erfahrung gefragt.
Neben dem Mikronisierungsgrad und der Cremegrundlage ist auch die Hautstelle, auf die die Patienten die Creme auftragen, für die Geschwindigkeit der Wirkstoffaufnahme in den Körper wichtig.

Da ein Zuviel auch bei den bioidenten Hormonen schädlich ist, empfehlen wir regelmäßige Kontrollen der Therapie durch den Arzt.