Nr. 11  SILICEA D12 
Kieselsäure

Charakteristik:

Silicea ist für den Aufbau des Bindegewebes und die Festigkeit von Haut, Haaren und Nägeln zuständig. Silicea muss über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Je nach Mangelerscheinungen ist die Einnahme oft über Jahre notwendig. Ein Mangel wirkt sich auch in einer frühzeitigen, körperlichen Alterung aus.

Wenn die Haut durch Siliceamangel schrumpft und durch das Bindegewebe nicht mehr elastisch ausgefüllt werden kann, entstehen vor allem im Gesicht Falten. Das Bindegewebe wird brüchig und reißt, wenn sich die Haut stark ausdehnt. Das ist in der Schwangerschaft oder bei großer Gewichtszunahme der Fall. Silicea ist für die Bindehaut des Auges zuständig, ein Mangel führt dabei zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit.

Die Haare werden bei Siliceamangel brüchig und spalten sich. Finger- bzw. Zehennägel lösen sich in Schichten auf. Durch die Einnahme des Mineralstoffes tut man auch den Nerven Gutes. Lärm- und Geräuschempfindlichkeit werden verringert.

Wenn der Organismus übersäuert ist, entsteht nicht nur ein Mangel an Natrium phosphoricum, sondern auch an Silicea. Deshalb ist zu bedenken, dass sich die beiden Mineralstoffverbindungen ergänzen und unterstützen.

Menschen, die bereits durch einen leichten Stoß oder durch einen festen Griff einen Bluterguss bekommen, sollten das Bindegewebe mit Silicea versorgen. Wichtig ist auch die Einnahme bei unangenehm riechendem Schweiß, Knochenbrüchen, Belastungen durch Gicht, Rheuma bzw. bei geschlossenen Eiterherden
 
Anwendung: 

• für Haut, Haare und Nägel: gespaltene Haare und Haarspitzen; Nägel, die sich in Schichten auflösen und Längsrillen ausbilden; Schweißbildung (stinkend) an Füssen und in Händen, Achseln; frühzeitige Faltenbildung; Altern

• für das Bindegewebe: Bindegewebsschwäche; Blutergüsse; Schwangerschaftsstreifen; Dehnungsstreifen; Orangenhaut; Leistenbruch; Nabelbruch; geschlossene Eiterherde (Angina, eitrige Wunden)

• für die Nerven: gereizte Nerven; Lidzucken; Ischiasschmerzen; Licht-, Lärm-, Geräuschempfindlichkeit